was mir wichtig ist

Themenübersicht

Die folgenden Themen sind mir bei meiner Arbeit für Schondorf und seine Bürger*innen besonders wichtig:


Bezahlbarer Wohnraum

Schondorf liegt in einer der schönsten Regionen Bayerns.
Diese Lage sowie die schnelle Erreichbarkeit der Landeshauptstadt ist für viele Menschen interessant, die einerseits ländlich wohnen wollen und andererseits beispielsweise in München oder Augsburg arbeiten. Die daraus resultierende sehr hohe Nachfrage nach Grundstücken, Häusern und Wohnungen hat zu einer scheinbar ungebremsten Preissteigerung auf dem Immobilienmarkt geführt. Das bedeutet, dass bezahlbarer Wohnraum auch bei uns immer knapper wird.

Wenn wir auch weiterhin eine gute soziale Mischung in der Bevölkerung haben wollen, müssen wir als Gemeinde gegensteuern. Dies geht nur über die Schaffung von Wohnungen, die für den Mittelstand bezahlbar sind, sowie den Bau von Sozialwohnungen – eine der klassischen Aufgaben einer Gemeinde.

Gemeindliche Wohnungen

Schondorf besitzt derzeit knapp 60 Wohnungen, die keiner sozialen Bindung unterliegen. Trotzdem vermietet die Gemeinde diese Wohnungen zu sehr günstigen Mieten an Schondorfer Bürger*innen. Der bauliche Zustand der Gebäude und Wohnungen, die großenteils in den 1960er Jahren gebaut wurden, lässt jedoch sehr zu wünschen übrig.

Wir müssen also nicht nur unsere bestehenden Wohnungen renovieren, sondern auch den sozialen Wohnungsbau voranbringen. Mit Hilfe des Kommunalen Wohnraumförderungsprogramms (KommWFP), ist diese Aufgabe für die Gemeinde leistbar.

Im Rahmen des Kommunalen Wohnraumförderprogramms der Bayerischen Staatsregierung ist nicht nur der Neubau von Sozialwohnungen förderbar, sondern auch die Renovierung bestehender Wohnungen. Beides muss in Zukunft erklärtes Ziel der Gemeinde sein.

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Wohnen im Alter

In Schondorf gibt es bislang keine Einrichtung, die unseren älteren Mitbürger*innen ein selbstbestimmtes, betreutes Wohnen ermöglicht. Wer heute sein Haus oder seine Wohnung aufgibt und nach einer Alternative mit Betreuung und Pflege sucht, muss Schondorf verlassen – und damit auch die angestammte soziale Umgebung.

Obwohl die Betreuung von Senior*innen nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehört, sollten wir trotzdem Sorge dafür tragen, dass Schondorf auch für hilfs- und pflegebedürftige Mitmenschen Heimat bleibt.

Eine Wohnanlage, die sowohl eine Tagespflege als auch die Möglichkeit für betreutes Wohnen bietet, sollte in der Nähe des Zentrums entstehen, um den Bewohner*innen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Ich stelle mir zum Beispiel den Bau einer barrierefreien Wohnanlage mit integrierter Tagespflege für Senior*innen und betreutem, selbstbestimmtem Wohnen in der Nähe zum Zentrum vor.

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Kinderfreundliches Schondorf

Schondorf ist ein kinderfreundliches Dorf. Viele zugezogene Familien haben Schondorf auch wegen der hervorragenden Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder gewählt. Hierzu gehören nicht nur das gemeindliche Kinderhaus und die gemeindliche Nachmittagsbetreuung, sondern auch die zwei privaten Kindergärten Ein Platz für Kinder und Ammerseekinder sowie das Musikzentrum-Schondorf e.V.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir in den weiteren Ausbau des Kinderhauses und der nachschulischen Betreuung investieren. Eine Untersuchung, die sich mit der Bevölkerungsentwicklung Schondorfs in den nächsten zwanzig Jahre befasst, zeigt, dass wir zusätzlich zwei Kinderkrippen-Gruppen, eine Kindergarten-Gruppe sowie zwei neue Hortgruppen benötigen werden.

Auf dem Prix-Gelände besitzt die Gemeinde ein ausreichend großes Grundstück in direkter Nachbarschaft zum Kinderhaus. Dort können wir ein neues Gebäude errichten, das im Erdgeschoß sowohl die beiden vorhandenen als auch die beiden neuen Krippengruppen aufnehmen kann. Damit entsteht im Kinderhaus Platz für die fehlende Kindergarten-Gruppe. Im ersten Obergeschoß bliebe Platz für die beiden Hortgruppen und im Dachgeschoß könnten dringend benötigte Wohnungen für Mitarbeiter*innen entstehen. Außerdem haben wir seit kurzem die Möglichkeit, den Angestellten der gemeindlichen Kindertagesstätten eine Großraumzulage zu bezahlen. Da wir bei der Suche nach neuem Personal im Wettbewerb mit der Landeshauptstadt stehen, macht uns die Zulage wieder konkurrenzfähig.
Damit erhöhen wir die Attraktivität unserer Einrichtungen sowohl für die Eltern als auch für unser Personal.

Schondorf muss für junge Familien ebenso attraktiv bleiben wie für unsere älteren Mitbürger. Daher setze ich mich für den zukunftsorientierten Ausbau unserer Kinderbetreuungsangebote ein.

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Gewerbe – arbeiten im Dorf

Schondorf hat nur wenige Gewerbeflächen. Bei der Ausweisung eines Gewerbegebietes tun wir uns als flächenkleinste Gemeinde des Kreises ebenfalls schwer. Die wenigen Flächen in unserer Gemeinde sind für Gewerbetreibende inzwischen meist zu teuer.

Gewerbebetriebe sind für unsere Dorfgemeinschaft sehr wichtig. Die Gewerbesteuer stellt für die Gemeinde nicht nur eine wichtige Einnahmequelle dar, Gewerbebetriebe bieten auch Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort an. Handel und Dienstleister erweitern das Angebot im Dorf und nützen uns allen.

Damit liegt es auf der Hand, dass wir neue Möglichkeiten für die Ansiedlung von Gewerbe in Schondorf finden müssen. Gerade bei hohen Grundstückspreisen kann eine Zusammenlegung von Gewerbebetrieben eine gute Lösung sein. Sogenannte Gewerbehöfe bieten mehreren Unternehmen nebeneinander Platz für ihre Arbeits- und Geschäftsräume.

CoWorking-Spaces, also gemeinsame Arbeitsräume, bei denen sich mehrere Freiberufler*innen die nötige Infrastruktur wie IT-Netzwerktechnik oder Kaffeeküche teilen, helfen Betriebskosten zu sparen. Eine gemeinsame Telefonzentrale mit Sekretariatsleistungen erhöht die Erreichbarkeit.

Gerade im Dorf, wo große landwirtschaftliche Anwesen über Jahrhunderte ortsbildprägend waren, können Gewerbehöfe mit ähnlichen Baukörpern und Volumina die Lücken, die durch aufgelassene Höfe entstehen, schließen und den dörflichen Charakter bewahren helfen.

Wir brauchen innovative Konzepte, um den Standort Schondorf für Gewerbetreibende und Freiberufler attraktiv zu machen. Nur so verhindern wir Abwanderung und nur so erhalten und schaffen wir Arbeitsplätze im Ort.

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Ehrenamt und Vereine

Leben im Dorf ist ohne Vereine und Ehrenamt kaum vorstellbar. Ein Großteil des Dorflebens spielt sich innerhalb der Vereine oder zumindest unter Mitwirkung der Vereine statt. Für Neubürger*innen sind sie eine hervorragende Möglichkeit, Anschluss zu finden.

Das Angebot in Schondorf ist bunt und vielfältig, sodass für jede und jeden etwas dabei ist. Hier gibt es neben dem Sportverein, dem Schützenverein und dem Trachtenverein auch einen Verein, der sich mit Kultur und Landschaftspflege in Schondorf beschäftigt, es gibt den Verein der Freiwilligen Feuerwehr, die Wasserwacht, den Veteranenverein, zwei Segelclubs, einen Ruderverein, die Schondorfer Blaskapelle und den Verein Gemeinsam, der die Nachbarschaftshilfe in Schondorf organisiert. Es gibt den Theaterverein, den Richard-Wagner-Verband und das Musikzentrum Schondorf sowie noch viele mehr. Nur durch die Mithilfe der Vereine sind Veranstaltungen wie das Aufstellen des Maibaums, das Dorffest oder auch der Christkindlmarkt überhaupt erst möglich.

Alle diese Vereine können nur bestehen, weil sich ihre Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Die Schondorfer*innen sorgen also dafür, dass das Vereinsleben unser Dorfleben bereichert.

Aus diesem Grund werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Gemeinde ihre Vereine bestmöglich unterstützt.

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Ortsmitte

Das integrierte Entwicklungs-Konzeptes (IEK), von der Gemeinde Schondorf 2018/19 in interkommunaler Zusammenarbeit mit den Gemeinden Greifenberg und Utting erstellt – hat ergeben, dass Schondorf keine klar definierte Ortsmitte hat.

Aus der Zusammenlegung der beiden Gemeinden Ober- und Unterschondorf im Jahr 1970 ist bis heute kein gemeinsames Zentrum erwachsen. Schondorf hat mehrere Bereiche, in denen die Bürger*innen unseres Ortes zusammenkommen. In Oberschondorf sind das die Kreuzung Landsberger Straße / Ecke Lindenstraße mit der Bäckerei Lindner und dem Gasthof Drexl und der Bereich zwischen dem Wirtshaus Sailer und der Metzgerei Gall. In Unterschondorf sind es die Bahnhofstraße mit ihren Geschäften, der WilhelmLeibl-Platz mit dem Café Panini, den Restaurants und Geschäften rund herum und natürlich die Seeanlage mit Dampfersteg und angrenzender Gastronomie sowie den beiden Badeanlagen.

An der Greifenberger Straße, quasi der Nahtstelle zwischen den beiden Ortsteilen, hat sich rund um den Einzelhandelsbetrieb EDEKA Schmid, Bank, Bücherei, Bahnhof, Feuerwehr, Eisdiele sowie weiterer Gastronomiebetriebe ein Funktionszentrum gebildet. Hier finden sich auch zahlreiche Arztpraxen, das Rathaus mit der Verwaltung unserer Verwaltungsgemeinschaft sowie die Bücherei und das Jugendhaus. Damit wird diese Gegend zur kommunikativen Mitte unseres Ortes. Leider fehlt hier die Aufenthaltsqualität, die man von einer Ortsmitte zu Recht fordern darf. Was liegt also näher, als sie gestalterisch aufzuwerten?

Städteplanerischer Ideenwettbewerb

Meine Vorstellung ist, in einem städteplanerischen Wettbewerb, der das Areal rund um Rathaus, Feuerwehr und Bahnhof umfasst, nach Ideen für die Gestaltung dieser „informellen Ortsmitte“ zu suchen. Teil des Planungsauftrages sollte auch die Neugestaltung der Bahnunterführung sein. Eine Erschließung des Bahnhofs über einen Aufzug von der Unterführung aus ermöglicht die dringend nötige Erhöhung der Bahnsteige und damit den barrierefreien Ausbau.

Da auch dieser Wettbewerb im Rahmen der Städtebauförderung förderfähig wäre, würde die Regierung von Oberbayern 60 %  der Kosten tragen. Für die Gestaltung der Zukunft unserer Gemeinde, wird das einen kräftigen kreativen Impuls geben.

Schondorf weiterentwickeln! Mit dem geplanten „Ideenwettbewerb Ortsmitte“ können wir einen Impuls für die Zukunft unserer Gemeinde setzen – und das im Rahmen der Städtebauförderung. Eine Chance, die ich unbedingt nutzen möchte.

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Umwelt- und Klimaschutz

Umwelt- und Klimaschutz sind urgrüne Themen.
Wie man an der öffentlichen Diskussion jedoch gut erkennen kann, gehen diese Themen uns alle an.

Der Landkreis Landsberg hat bereits 2013 ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeiten lassen. In diesem Konzept sind die möglichen Handlungsfelder aufgezeigt, die es dem Landkreis und seinen Gemeinden ermöglichen, aktiv am Klimaschutz mitzuarbeiten.
Hierzu gehören eine sinnvolle Bauleitplanung ebenso, wie die Sanierung der öffentlichen und privaten Gebäude oder die Verwendung erneuerbarer Energien.

Es ist also wichtig, dass wir bei allen Entscheidungen, die der Gemeinderat trifft, nicht nur finanzielle Aspekte in die Entscheidungsfindung miteinfließen lassen, sondern auch die Auswirkung dieser Entscheidung auf unsere Umwelt.

Dies gilt zum Beispiel für unsere gemeindliche Energieversorgung. Wir können und wollen den Bürgern nicht vorschreiben, welchen Energieträger sie für Ihre Heizung verwenden. Wir müssen jedoch als Gemeinde mit guten Beispiel vorangehen und CO2 neutrale Energieträger wie Biogas oder Ökostrom einkaufen.

Der Gemeinderat hat im vergangenen Jahr, auf einen Antrag der Grünen Fraktion hin, beschlossen, die Dächer aller gemeindlichen Liegenschaften daraufhin untersuchen zu lassen, ob die Installation von Photovoltaik-Anlagen möglich und sinnvoll ist.
Ich stelle mir vor, dass wir, über die Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft, diese Flächen gemeinsam bewirtschaften.

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Mobilität

Gerade bei uns auf dem Land ist es kaum möglich, ohne eigenes Auto auszukommen. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht zusätzlich zum PKW auch andere Verkehrsmittel nutzen kann, um die CO­2-Belastung und die negativen Auswirkungen auf unser Klima zu reduzieren.

Um sicherzustellen, dass Alternativen zum Auto genutzt werden, ist es unerlässlich, ihre Attraktivität deutlich zu erhöhen. Dies gilt für den ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr – Bahn, Bus, Anrufsammeltaxi) genauso wie für Fahrrad und E-Bike.

Dabei muss man bedenken, dass der ÖPNV zunächst einmal Kreissache
ist. Hier muss sich also der Landkreis mit seinen Gremien um eine Verbesserung kümmern; der gemeindliche Einfluss ist gering. Durch meine Tätigkeit als Kreisrat habe ich dennoch die Möglichkeit, an diesen Entwicklungen mitzuarbeiten.

Gerade bei Besorgungen im Ort kann man das Auto gut mal stehen lassen.
Wenn wir aber wollen, dass mehr Menschen zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen, müssen wir dafür sorgen, dass alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichberechtigt sind.

Die Feinuntersuchung der Uttinger Straße, die der Gemeinderat bereits beschlossen hat, ist ein wichtiger Anfang. Aber sie ist auch erst der Anfang. Wir müssen nicht als gegeben hinnehmen, dass bei aktuellen Verkehrsplanungen das Auto immer Vorrang hat. Auch Radfahren und Zufußgehen muss in Schondorf bequemer und sicherer werden.

Ich bin überzeugt: Wir brauchen bessere Taktungen und schnellere öffentliche Verbindungen, vor allem in die Kreisstadt Landsberg. Wir brauchen eine attraktivere Anbindung an die S-Bahn sowie den Bahn-Fernverkehr und wir brauchen den Anschluss an den MVV, um endlich eine einheitliche Tarifstruktur zu bekommen.

Im Ort müssen wir uns um sichere und attraktive Wege für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen kümmern.

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